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Bumerang
Bildquelle: http://www.ceskenovinky.eu/2015/11/28/kniha-o-fyzice/
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War einmal ein Bumerang;
War ein weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934)
Analyse
"Grafische" Darstellung
Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit sechs Versen, die Paarreime (aabb) aufweist. Es sind keine unreinen Reime vorhanden. Die Verse sind in einem vierhebigen Trochäus mit männlicher Kadenz verfasst, jedoch wird in Vers 3 dieses Metrum unterbrochen.
Bildlichkeit/Stilmittel
Das einzige Stilmittel in dem Text könnte der Bumerang sein, da er wie ein Vogel frei gelassen wird und in die Freiheit davon fliegt. Ich würde sagen, dass es sich um eine Metapher für Freiheit und eine Personifikation des Bumerangs handelt.
Quelle: Reich-Ranicki, Marcel (Hrsg.), Die besten deutschen Gedichte, Berlin 2012, S. 158.
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